Am Freitag war ich mal kurz aus meinem Büro ausgezogen. Das war bereits besetzt, denn ich hatte es untervermietet, an einem netten Herrn der ALPHA LAN AG. Mein DATEV, also unser Buchhaltungsorogramm, welches es sich seit 23 Jahren auf meinem Arbeitsplatz auf dem Computer gemütlich gemacht hatte, durfte nun auf den neuen Server umziehen. Das ist viel sicherer. Und ich kann es ab jetzt von überall aus erreichen. Theoretisch und praktisch. Könnte! Man weiß ja nie.
Nun stellte sich die Frage, wohin? Ich wollte den Lohn fertig machen. Also ab ins Meisterbüro, welches direkt neben der Werkstatt liegt. Ich war schon oft drin, aber irgendwie war mir nie so richtig aufgefallen, das es, naja, nicht wirklich schön ist. Es wird ja auch gar nicht richtig genutzt. Nicht schön ist untertrieben. Es ist hässlich! Das wurde mir schlagartig klar, als ich mich, mitten im Zimmer sitzend, umsah.
Tja, Betriebsblindheit lässt grüßen. So geht’s los. Also hatte ich gleich mal die Gunst der Stunde genutzt und ausgemistet, weg geworfen, mir Roberto geschnappt und Möbel gerückt. Und einen Schrank entsorgt, sowie drei Pinwände von ihrem tristen Dasein erlöst, sinnlos an den Wänden herum zu hängen. Wenn man jetzt am Schreibtisch sitzt schaut man nun nicht mehr die langweilige Wand an, sondern schaut raus, auf einen Baum! Schön! Ein bisschen Deko dazu und fertig ist die Übergangslösung, die mir schon mal ganz gut gefällt. Und welche Farbe bald hier rein kommt, das könnt ihr schon mal sehen. Marco war so lieb und hat mir eine Streichprobe von meiner Wunschfarbe an die Wand gebracht. Hätte ja eh nicht eher Ruhe gegeben. Was sagt mir das, ich sollte ab und zu mal den Blickwinkel wechseln, kann nicht schaden!

 

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