Märchenhaft

Die Ausgangssituation

Angelehnt an die ursprüngliche Bebauung nach den überlieferten Planunterlagen von Bodo Ebhardt sollte unter Berücksichtigung der noch vorhandenen Mauerreste das kleine, die Auffahrt zum Schloss flankierende Scheunengebäude, wieder errichtet werden.
Damit erhielt das Gebäudeensemble zusammen mit der gegenüber liegenden Bestandsscheune wieder seinen ursprünglichen Charakter. Historische Gestaltungselemente sollten in zeitgemäße Materialien und Details ‚übersetzt‘ werden.

Die klare Struktur der ursprünglichen Scheune wurde durch die Bruchsteinfassade, umlaufend als Sockelgeschoss, wieder aufgenommen. Das Dachgeschoss zeigt sich in optischem Fachwerk mit verglasten Gefachen, um durch ausreichende Belichtung der heutigen Nutzung Rechnung zu tragen. Gleichzeitig treten die Nutzer durch die beidseitig in den Giebeln vorhandenen verglasten Gefache in Beziehung zur Region, zur umliegenden Landschaft und zum Schlossgebäude.

Die Umsetzung

Ziel war es, durch den Wiederaufbau den Erhalt und die Instandhaltung des Denkmals Schloss Eichicht durch Etablierung von synergetischen Nutzungen zu sichern. Diese Maßnahme wurde im Rahmen der Förderinitiative Ländliche Entwicklung in Thüringen ELER und LEADER gefördert, da sie zur Stärkung regionaler Strukturen und des ländlichen Raums beträgt und gleichzeitig Perspektiven für Bewohner in der Region bietet.
Im Erdgeschoss befindet sich die Wildfleischerei, sowie einem kleinen Hofladen, in Kooperation dem „Thüringer Wald Shop“. Im Dachgeschoss wurde die Jagdschule mit Büro eingerichtet, wobei der Jagdschulraum auch als Raum für Trauungen durch die Gemeinde genutzt wird.

 

Baujahr:  2023

Bauherr: Max Buchholz

Architekten: Senser Architekten, Gera

Projektleiter bei FritzGlock: Sven Höfer, Tischlermeister

Unser Leistungsumfang: Planung, Herstellung und Einbau von Fenstern und Türen aus Holz. 

Fotograf: Max Buchholz

www.jagdschule-schloss-eichicht.de 

www.schloss-eichicht.de 

https://www.facebook.com/schlosseichicht.de/