Bald ist Halbzeit. Das Jahr 2018 ist in genau 16 Tagen zur Hälfte rum. Ich weiß nicht, wie es euch geht, die Zeit verging wie im Fluge. Es war prall gefüllt mit allem, was das Leben so zu bieten hat. Je genauer wir planen, desto schwieriger wird es, mit dem Zufall klar zu kommen. Deswegen ist es ganz gut, genügend Luft für die unvorhergesehenen Dinge zu lassen. Irgendwas ist doch immer, was anders läuft als geplant. Was augenscheinlich von außen so leicht und mühelos erscheint entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als stetige Herausforderung. Da bin ich schon stolz, das ich ich diese mit meinem Sven und unserem tollem Team gemeistert habe. Wenn ich hier am Hermsdorfer Kreuz an meinem Schreibtisch sitze, meine Worte in die Tastatur klimpere, inne halte und aus dem großen Fenster hinterm Bildschirm meinen Blick nach draußen schweifen lasse, blicke ich auf zwei Bäume vor meinem Fenster, sattgrün. Wie schön! Wie in jedem Brett noch ein Baum steckt, haben unsere Fenster Wurzeln. Familienwurzeln. Unsere Wurzeln. Meine Wurzeln. Die Wurzeln meiner Familie Glock. Auch wenn ich meinen Familiennamen Glock vor 30 Jahren in Höfer getauscht habe, ändert das nichts an meinen Wurzeln. Bin ich doch in unserer kleinen Tischlerei, welche sich damals noch im Erdgeschoss unseres Wohnhauses befand, aufgewachsen. Familie + Betrieb = Familienbetrieb. Aus dem kleinen Betrieb, dem zarten Pflänzchen, welches 1929 zu wachsen begann, ist ein 89 Jahre alter Baum geworden. Ein Baum, welcher schon eine stattliche Größe erreicht und viel erlebt hat. Welcher Sonne mit seinen Blättern eingesogen hat aber auch Flauten überstand. Und Stürme, die ganz schön das Blätterwerk durcheinandergewirbelt haben, aber die Wurzeln hielten. Bis heute. Zum Glück! Es ist schon ein wunderbares Gefühl, eine Firma zu führen, die mein Uropa 1929 gegründet hat. Und zu sehen, was daraus geworden ist, aus unserem Familienbetrieb. Mein Vater Fritz Glock hat immer zu mir gesagt, gib den Dingen Zeit. Wie Recht er damit hatte! Zeit für`s Wachsen und Gedeihen. Das ist mit Menschen so und ebenso bei Firmen. Es braucht Liebe, Leidenschaft; Durchhaltevermögen und Geduld.
Der Mensch steht im Mittelpunkt all unserer Handlungen. Das ist uns sehr wichtig. Über die Jahre haben wir uns einen Kundenstamm aufgebaut der mich stolz macht und stetig weiter wächst. Kein Außendienst in all den Jahren, unsere Kunden kommen meist über Empfehlung, wofür wir uns ganz herzlich bedanken. Ich kenne viele Kunden persönlich und freue mich, wenn ich angerufen werde, ein Feedback erhalte, eine Mail oder ein Fax herein schneit oder der Eine oder die Andere plötzlich vorm Schreibtisch steht, mit einem neuen Projekt. Aus manchen Kontakten sind Freundschaften entstanden.
Über die Jahre hat sich FritzGlock zum Holz-Alu-Fensterspezialisten entwickelt. Unsere Fenster sind geplant bis ins Detail und mit Leidenschaft gebaut. Es ist toll zu erfahren, welche Fenster- Ideen und Sonderkonstruktionen uns zugetraut werden, welche wir gemeinsam entwickeln und dann auch bauen. Fast 60 Fensterprojekte laufen momentan parallel. Damit alles wie am Schnürchen klappt ist Teamarbeit gefragt. Von der Angebotserstellung, über die Planung, Projektleitung, Herstellung bis hin zum Einbau. Unsere Fensterprojekte befinden sich in Brandenburg, Groß- Glienicke, Kleinmachnow, Frankfurt am Main, Hersbruck, München, Bad Köstritz, Gera und so weiter. Und bald auch in Oslo. Später mehr.
Ein Projekt möchte ich kurz vorstellen, welches dafür steht, was im Fensterbau bei uns so geht. Ein interessantes, größeres Projekt liegt im Villenpark Groß- Glienicke. Bei unserem Betriebsausflug im Mai hatte unser Team dort gemeinsam einen Zwischenstopp eingelegt, weil Uwe Glock, mein Chausin und der Projektleiter dieses Hauses, noch ein paar Maße nehmen musste. Da wurde nicht schlecht gestaunt, als sechs Autos vor fuhren. 😉 Wir kennen somit den Bauplatz, direkt am Wald. Nun Die Daten, wir bauen Holz/Alufenster in Eiche. Außen bekommt das Alu eine Veredelung mit einem Feinstrukturlack in Glitzoptik. Ein Sonderfarbton. Die Eiche innen wird geölt, das sieht nicht nur toll aus, es fühlt sich auch gut an! Außer Fenstern? Pfosten- Riegel- Fassaden mit einer integrierten rahmenlosen Glasecke. In die Fassade integrieren wir Hebe- Schiebetüren. Die Fensteroliven lassen wir flächenbündig im Holz verschwinden. Edel. Es gibt außerdem im Obergeschoss des Hauses integrierte Absturzsicherungen und die Beschattung ist an allen Fensterelementen natürlich auch dabei. Und sonst? Jedes Fenster ist verkabelt und bekommt einen Anschluss an die Alarmanlage. Huschi, Nick und Steffen haben diese Woche begonnen die Fenster einzubauen. Mirko und Dirk, welche gut ausgeruht am Montag aus ihrem wohl verdienten Urlaub zurück kommen, machen nächste Woche dort weiter.
Wie Ihr seht, uns wird`s nicht langweilig. Hier noch ein paar Schnappschüsse von mir aus der Werkstatt, von Baustellen, aus der Natur. Bunt gemischt. Ich mache dann jetzt auch mal wieder weiter und wende mich wieder dem Zahlenwerk zu. Also bis demnächst!
Es grüßt euch herzlichst, eure Katrin.