„Unser Leben gehört uns nicht allein. Dieses Haus, das wir unser ICH nennen, ist bewohnt von denen, die vor uns kamen. Ihre Spuren sind in unsere Seelen eingraviert. Erst ihre Geschichten machen uns zu dem, was wir sind.“ Aus „Bella Germania“. Einem wunderbaren Buch von Daniel Speck, einer Familiengeschichte. Ja, jeder hat seine eigene Geschichte. Ich bin froh und dankbar, unsere Firmengeschichte und die Geschichte, unserer Familie Glock, zu kennen. Und zu bewahren.

Wenn ich durch die Werkstatt gehe, sehe ich viele Spiegelbilder. Im Fensterglas spiegele ich mich nicht nur selbst, sondern bekomme durch die Umgebung auch unsere, meine Wurzeln gespiegelt. Auf dem Foto seht ihr meinen Großvater, Fritz Glock, als 19- Jährigen. Die zweite Generation unseres Familienbetriebes. Von ihm habe ich demnach auch den Hang zu Selfies geerbt. 😉 Und zu Postkarten! Die schreibe ich nämlich auch wahnsinnig gern mit der Hand. Und natürlich seine braunen Augen. Und von meiner lieben Oma Elli? Da habe ich wahrscheinlich die Liebe zum Kochen, Feiern und Gäste bewirten geerbt. Gern erinnere ich mich an die große Tafel, welche in ihrem Wohnzimmer stand, und um die sich jedes Jahr zur Kirmes, Geburtstagen und zu Weihnachten die gesamte Familie versammelt hat. Das ist das, an was ich mich erinnere. Und das ist schön. Auch wenn das Geld in der kleinen Tischlerei immer knapp war, damit der Tisch für Ihre Gäste voll war, hat sie alles gegeben. Von Herzen. Und natürlich erinnere ich mich an ihre Liebe, die sie über uns Enkelkindern ausgeschüttet hat. „Wie in jedem Brett noch ein Baum steckt, haben unsere Fenster Wurzeln.“ Familienwurzeln.

 

 

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