Es war Anfang März 2020. Die ersten warmen Frühlingssonnenstrahlen blinzelten mir durchs Fenster über meinen Computer hinweg ins Gesicht. Plötzlich hörte ich etwas, das mir gar nicht gefiel. Sven hustete.  Mehrfach. Ich nahm meinen Telefonhörer zur Hand, wählte seine Durchwahl und sagte zu ihm „Sven du hustest, das klingt trocken. Man sagt, das wären erste Anzeichen von Corona. Du sitzt mit Antje und Mykhailo gemeinsam im Büro. Ich würde es gut finden, wenn du deinen Schreibtisch räumst und das erst einmal von einem Arzt abklären lässt. Was meinst du?“ Er packte wenig später seine Sachen, schnappte sich seinen Laptop und fuhr nach Hause. Um von dort aus weiter zu arbeiten. Jedoch wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht, das er kurz darauf erst einmal nicht mehr in der Lage dazu sein würde und erst ein paar Wochen später wieder an seinen Arbeitsplatz zurückkehren konnte.

Einen Tag später, wir saßen gemeinsam beim Abendessen, klingelte sein Handy. Er schaute auf` s Display, erkannte die Nummer und hielt mir das Handy vor die Nase. Mist! Wir sahen uns an und wussten gleich Bescheid, weshalb sein Hausarzt abends nochmals anrief. Der Test bestätigte die Vermutung, Sven bekam die Diagnose COVID19.

November 2021. Rückblickend können wir dankbar sagen, Sven hatte Glück. Er hatte einen schweren Verlauf und hat sich wieder völlig erholt. Auch wenn es eine Weile gedauert hat. Oft sagt er, das er dieses Erlebnis nicht noch einmal haben möchte und diese tückische Krankheit niemandem wünscht. Momentan explodieren die Zahlen der Erkrankungen wieder und es bereitet uns Sorge. In unserem Familienbetrieb sind wir bisher ganz gut durch die Zeit gekommen. Neunzig Prozent unseres Teams sind komplett geimpft, ein kleiner Teil nicht. Das akzeptieren wir. Seit letzter Woche haben wir entschieden- der Gesundheit zu Liebe-  uns alle zu testen, mehrmals die Woche. Denn angesichts der Tatsache, das es öfters zu Impfdurchbrüchen kommt, eine gute Möglichkeit für uns alle auf Nummer sicher zu gehen.

Wir empfangen Gäste, Kunden und Geschäftspartner, allerdings nur mit Maske. Ich denke, das ist eine gute Entscheidung. Schließlich tragen wir nicht nur für uns die Verantwortung, sondern ebenso für unsere Mitmenschen.

Wir sagen Danke. Wieder einmal. Das wir arbeiten dürfen. Kunden uns ihr Vertrauen schenken. Unser Team zu uns steht und unsere Entscheidungen, bezüglich der aktuellen Situation, mitträgt und voll und ganz hinter uns steht. Wir hoffen, das wir die Situation irgendwie in den Griff bekommen. Wir alle gemeinsam

Ich wünsche ein schönes Wochenende und bleibt alle schön gesund. Und achtsam. Euch selbst und den Mitmenschen gegenüber.

Schätzen wir, was wir haben. Gesundheit zum Beispiel. Keineswegs eine Selbstverständlichkeit.

Herzlichst, Katrin Höfer

 

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